Baumschule / Garten- Landschaftsbau
In den meisten Baumschulen spielt die Düngung eine eher untergeordnete Rolle - zu Unrecht wie die Analyseergebnisse von Baumschulflächen zeigen. Die Düngung mit einem Volldünger deckt den Pflanzenbedarf nur dann richtig ab, wenn alle Nährstoffe in den anzustrebenden Gehaltsklassen liegen. Das ist meistens jedoch nicht der Fall! Eine Nährstoffuntersuchung zumindest im dreijährigem Abstand gibt Aufschluss darüber, welche Nährstoffe zugeführt werden sollten. Unterschätzen sie nicht die Auswirkungen einer optimalen Pflanzenernährung.
Für Gehölzflächen ist bei der Düngung vor allem der richtige Zeitpunkt entscheidend. Gehölze wachsen vor allem im Frühjahr zum Austrieb und dann noch einmal zum Johannitrieb um den 24. Juni. Dann benötigen sie den größten Teil der Nährstoffe. Einige Gehölzarten stellen danach ihr Wachstum ein, andere wachsen bis zum Frost. Die Nährstoffe müssen den Pflanzen zum richtigen Zeitpunkt im Boden zur Verfügung stehen. In einem kalten Frühjahr kann eine geringe Gabe eines schnell fließenden Düngers sinnvoll sein, weil das Bodenleben noch nicht aktiv ist und Nährstoffe aus organischen Düngern noch nicht umgewandelt werden. Der richtige Zeitpunkt ist auch entscheidend, damit die Pflanzen nicht bis in den Herbst hinein wachsen und rechtzeitig mit dem Wachstum abschließen. Frostschäden wären sonst die Folge.
Containerpflanzen sind besonders auf eine optimale Düngung angewiesen, weil sie nur über einen begrenzten Wurzelraum verfügen. Ein Überangebot ist ebenso fatal wie eine Unterversorgung. Besonders mehrjährige Containerkulturen sollten im Frühjahr auf Nährstoffe im Substrat untersucht werden.
Lassen sie uns ihre Pflanzen gemeinsam richtig ernähren, den Boden verbessern und ein gesundes Pflanzenwachstum ermöglichen!
let it grow
Garten- und Landschaftsbau
Für den Garten- und Landschaftsbauer ist eine Bodenuntersuchung bei Wachstumsproblemen eine sichere Maßnahme, die meistens zur Lösung des Problems führt. Es zeigt sich schnell, ob die Nährstoffversorgung die Ursache ist und in dem Fall kann schnell und einfach geholfen werden. Neben einem guten Pflanzenwachstum hat man zudem einen zufriedenen und dankbaren Kunden gewonnen. Aus der Düngeempfehlung einer extrenen Beratung gewinnen sie zusätzlich das Vertrauen, wenn sie mehrmals im Jahr düngen müssen und sie den Aufwand rechtfertigen können.
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Bauvorhaben
Welche Baumschule oder welcher Garten- und Landschaftsbauer kennt das nicht: Sie produzieren und liefern vitale und gesunde Pflanzen und nach ein paar Monaten meldet sich der Kunde und beschwert sich. Die Pflanzen zeigen keinen Zuwachs, wachsen nicht richtig oder sind bereits abgestorben. Das ist für beide Seiten ärgerlich und führt zu Streitigkeiten. Die Gründe sind unterschiedlich vom Verdursten oder Ertrinken der Pflanzen mal abgesehen, liegt die Ursache oft im Boden und hier sind die Gründe vielfältig. Bei zugekauften Mutterböden sind die pH-Werte oft zu hoch oder die Nährstoffe liegen im Mangelbereich oder im Überschuss vor. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung hätte viel Ärger und Geld erspart, auch weil ein Bodenaustausch nach einer Pflanzung eine teure und unerfreuliche Maßnahme ist.
Die pH-Werte von Mutterböden liegen leider häufig deutlich > 7,0 und sind damit für Pflanzen viel zu hoch. Ein zu hoher pH-Wert kann chemisch nicht bzw. nur sehr langsam gesenkt werden. Wachstumsprobleme sind vorprogrammiert und ein Bodenaustausch oft die letzte und einzige Möglichtkeit den Pflanzen ein Chance zu geben. Vermeiden sie diese Probleme indem sie im Vorfeld ihre Anforderungen an einen Mutterboden schriftlich und verbindlich formulieren und sich von ihrem Lieferanten bestätigen lassen. Ich helfe ihnen gerne ein solches Schreiben zu formulieren.
Übrigens weisen Mutterböden die z.B. durch die Entstehung von Baugebieten oder Gewerbegebieten von vormals Ackerflächen abgetragen werden, in der Regel keine erhöhten pH-Werte auf. Bauunternehmen kaufen den Mutterboden und verkaufen ihn weiter an ihre Kunden mit stark erhöhten pH-Werten. Bauschutt und Bauabfälle haben extrem hohe pH-Werte - ein Schelm der böses dabei denkt...